Shinkansen-Expansion mit Unimog Power.

2-Wege-Spezialfahrzeuge unterstützen Hochgeschwindigkeitsnetz-Ausbau.

Das japanische Hochgeschwindigkeitszugnetz Shinkansen gilt als eines der sichersten der Welt. Die Züge, die denselben Namen wie das Hochgeschwindigkeitsnetz an sich tragen, fahren bis zu 320 km/h schnell. Das Shinkansen-Netz wird stetig ausgebaut. Seit vielen Jahren setzt die Japan Railway Construction, Transport and Technology Agency (JRTT) dabei auf die Vorzüge des Unimog.

Komplexes Aufgleisen.

Bis 2015 hat JRTT bereits 83 Unimog verschiedener Baureihen beschafft und in Betrieb genommen. Für die Neubaustrecken Kyushu-Shinkansen und Hokuriku-Shinkansen wurde die Fahrzeugflotte nun modernisiert und durch 73 neue 2-Wege Unimog der aktuellen Geräteträger-Baureihe ergänzt, die per Kran auf den Gleiskörper gehoben werden müssen. Grund: Das Aufgleisen gestaltet sich auf den Shinkansen-Strecken komplexer als auf anderen Schienennetzen. Im Vergleich zu unserem Schienennetz verläuft das japanische Hochgeschwindigkeitsnetz nämlich komplett unabhängig von der Straßen-Infrastruktur und ist zu großen Teilen aufgeständert.

Für jeden Einsatz was dabei.

Die neuen Unimog auf Basis des U 423 sind mit Schienenführung und Bahntechnik der ZAGRO Bahn- und Baumaschinen GmbH ausgestattet. Insgesamt kommen sechs verschiedene Fahrzeug-Varianten auf den Gleisbaustellen zum Einsatz. Dabei handelt es sich z. B. um Rangierfahrzeuge mit Waggonbremsanlage für das Ziehen von Waggons mit Baumaterial – auch von 200 Meter langen Schienenstücken –, um Rangierfahrzeuge mit Ladekran, Tandem-Rangierfahrzeuge, die durch Kopplung von zwei Unimog eine signifikante Erhöhung der Traktion erreichen, Fahrzeuge mit Hubarbeitsbühne für Montage-Arbeiten in Tunnelabschnitten sowie Unimog mit Ladepritsche.

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Mit den eigenen Rädern auf der Schiene.

Wichtig sind auf den Baustellen auch die U 423 mit Nachlaufachse (6x4) und großem Kran zum Setzen von Betonmasten für die Oberleitung. Alle Unimog verfügen über eine Wandlerschaltkupplung, die ein verschleißfreies Anfahren mit hohen Anhängelasten ermöglicht. Darüber hinaus sind die Fahrzeuge ab Werk mit speziellen Felgen und Reifen ausgestattet, damit jeder Unimog mit seinen eigenen Rädern auf der Schiene fahren kann - das sorgt für optimale Traktion und Bremsleistung.

Entscheidender Vorteil auf japanischen Baustellen.

Die 2-Wege Unimog haben an den japanischen Baustellen einen entscheidenden Vorteil gegenüber schienengebundenen Fahrzeugen: Sie sind auf den Trassen bereits im Einsatz, bevor die Schienen verlegt sind. In dieser Phase sind die Schienenachsen hydraulisch nach oben geschwenkt und die Unimog mit ihren Reifen auf den Betontrassen im Einsatz. Sobald die Schienen verlegt sind, verwandeln sie sich durch hydraulisches Absenken und Anpressen der Schienenführung zu vollwertigen Schienenfahrzeugen.

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